REVIEWS 17.11.07
AFGRUND - Svarta Dagar, CD (LifeStage Productions 2007)
Und nach der Split mit RELEVANT FEW kommt auch gleich die Debütscheibe der Skandinavier. Großartig geändert hat sich nix am Sound, also immer noch straight forward Grind in bester ROTTEN SOUND Manier meets Swedish Grind und einen Schuß Crust. Genauso wie ich's liebe! Ok, meines Erachtens ist diese Scheibe zwar einen Zacken langsamer ausgefallen, aber das wurde dann ja auch gleich im Interivew revidiert. 35 Minuten das volle Brett! Was will man mehr. Grindcorejünger sollten sich die Scheibe auf jeden Fall reinziehen und am besten sich im Paket mit der Split besorgen! Mehr gibt's nicht dazu zu sagen. Lest das Interview!!
Punkte: 8,5 (lt)

BOMBTHREAT - Breeding Ground Of War, CD (Eigenproudktion 2007)
Oh man, die Jungs gibt's auch noch! BOMBTHREAT aus Aschersleben sind bereits 1995 aktiv und konnten mich damals bereits mit ihren Demos "Last Warning", "The Eternal Curse" und der MCD "Wolf" beeindrucken. Nein, hier wird kein HighTech Geblaste geboten und auch kein megabrutaler Sound, sondern dreckiger und räudiger old school Death Metal mit leichten Thrasheinflüssen. Oft geht es mir bei so einer Mucke, dass ich nach ein paar Minuten anfange zu skippen, aber BOMBTHREAT haben das Gewisse Etwas, was einfach Spaß macht. Der Gitarrensound klingt wie auf alten SODOM Scheiben, das Drumming is ziemlich straight und leicht holprig, was dem ganzen einen ordentlichen Charme verleiht. Das Riffing ist hier aber das Spezielle, da sich die Jungs ins Zeug legen und sowohl treibende Thrashriffs, als auch coole eingänge Melodien verbraten. Ok, der Sound und auch das musikalische Umsetzung ist bestimmt nicht das Nonplusultra, aber scheiß drauf, solange die Mucke im Ohr hängen bleibt. Wer sich also mal wieder was richtig dreckiges in Sachen Death/Thrash reinziegen will, sollte auf jeden Fall mal BOMBTHREAT anchecken!
www.bombthreat.de
Punkte: 6,5 (lt)

GOREZONE - Promo 2007, MCD (Eigenproduktion 2007)
Und ein neues Lebenszeichen von den Oldenburger Ballerfreaks. Nachdem sich SUFFERAGE Ole bei GOREZONE niedergelassen hat, das erste Lebenszeichen. Und ich bin wirklich beeindruckt, was dabei rausgekommen ist! Fetter, blastender Death Metal mit einem Hang zum Groove, bei dem einfach alles sitzt! Spieziell die Tempiwechsel sind sowas von schweinegeil! Das Riffing ist zwar recht simpel gestrickt (was aber auf keinen Fall schlecht ist!), passt sich aber bestens ins Gesamtbild der Band ein, was auf jeden Fall die Maxime hat, auf den Punkt zu kommen. Und das ist mehr als gelungen. Die Blasts sind vom Allerfeinsten, die Vocals abwechslungreich und eben das songdienliche Riffing. Auch die Produktion ist sehr fein ausgefallen, auch wenn es noch einen Tick fetter hätte sein können, was wohl auch nicht das Problem gewesen wäre, denn an den Reglern saß IRATE ARCHITECT Jens, welcher der letzten SUFFERAGE auch einen wirklich fetten Sound verabreicht hat! Eine mehr als gelungene MCD, die es für 5 Euro (+ Porto) zu ersteigern gibt. Man munkelt auch, dass bereits ein recht bekanntes Label bei den Jungs angeklopft hat. Mal sehen, wat da kommt!
www.gore-zone.de
Punkte: 9 (lt)

SUFFERAGE - Everlasting Enmity, CD (Remission Records 2007)
Und die Hamburger Knüppelinstitution ist mit ihrem dritten Album am Start und zeigt sich verändert. Zuerst Muss man feststellen, dass Jasmin die Koffer gepackt hat und dafür der Herr Fröhlich die VOcals übernommen hat und das wirklich nicht schlecht (zudem hat Bassist Olli nach der Scheibe die Band verlassen. Heisser Kanditat is wohl laut neusten Gerüchten der Herr Nieland von GOREZONE)! Andererseits gibt's auch kleine Veränderungen im Stil. Nicht mehr ganz so melodisch old schoolig, sondern mehr Groove orientiert und mit einem stärkeren US Einschlag würde ich jetzt mal sagen. Das ganze wirkt sich in sofern auf die Musik aus, dass die Songs variabler geworden sind, die langsameren Parts sind etwas langsamer und die schnelleren Parts etwas schneller geworden. Hört sich teilweise wie mittelalte MALEVOLENT CREATION an mit einem größeren Grooveanteil. Heftig ist auf jeden Fall, dass die jetzt-nur-noch-Jungs gleich 15 Songs auf die Scheibe gepackt haben und es damit fast auf eine Stunde Spielzeit bringen. Meines Erachtens hätten es da auch 10 Songs getan, da so etwas an der Spontanität der Scheibe verloren gegangen ist! Trotz der vielen Tracks gibt's aber nicht wirklich einen Durchhänger und jeder Song ist für sich wirklich fett ausgefallen, sei es tragende Songs wie "Boundless Blank Misery" oder "Everlasting Enmity", schnellere Songs wie "War Belligerence", "The Swamp" oder Mitteldinger wie "War Makes Deserts" oder "Deperecption". Schönes Teil, wobei mir die beiden Vorgänger "BloodSpawn" und "Raw Meat Experience" einen Zacken besser gefallen haben!
www.sufferage.de
Punkte: 8 (lt)