MANOS (D)
Living Burial, CD (Morbid Records 2000)

Live sind sie eine Macht, aber wenn ich mir ihre Platten anhöre, weiß ich nicht so ganz, was ich davon halten soll. Es macht zwar irgendwo Spaß, jedoch sind die MANOS- Alben bestimmt keine Scheiben, die ich mir jeden Tag anhören könnte. Dazu ist mir ihre komische Art, Musik zu machen einfach nicht überzeugend genug. Ihren Stil zu beschreiben ist auch nicht ganz so einfach. Ich würde sagen: Fun-Death/Thrash mit CARNIVORE/ S.O.D. mäßigen Riffs. Mit "Inzest Ain't Incorrect" (vom 89er Demo) und "Lionheart" (von der Vorgängerband LÖWENHERZ) sind auf "Living Burial" auch zwei sehr alte Tracks enthalten. MANOS- Fans haben dieses Album sowieso schon im Schrank stehen, alle anderen sollten vorher reinhören, denn hier scheiden sich wirklich die Geschmäcker. Allein der für die Band völlig typische Gitarrensound ist nicht jedermanns Sache. Ich find's nicht schlecht, es haut mich aber auch nicht unbedingt vom Hocker. (mw)

Friede, Freude, Eierkuchen, MCD (Eigenproduktion 2000)

Im Gegensatz zu ihren Full-length- CDs, finde ich ihre drei MCDs absolut kultig! Wie schon auf "La Bumm-Die Fette" und "Weihnachtsfieber" gibt es auch hier wieder geile Party-Mucke zu hören. Man vergriff sich natürlich wie immer an deutschem Liedgut, wie z.B. "Biene Maja" von KAREL GOTT, aus dem man eine geile Death-/ Grindhymne machte. Kult! Aber auch die AUGSBURGER PUPPENKISTE und REX GILDO kommen nicht zu kurz. Insgesamt befinden sich 10 Songs auf dieser MCD und besonders im Vollsuff gehen die Tracks gut ab. Auch der wieder grandiose Backgroundchor sorgt für zusätzliche Stimmung. Am Schluss ist die ganze CD noch einmal in mehrfacher Abspielgeschwindigkeit verewigt, was sich anhört als würden DIE SCHLÜMPFE wilde Orgien feiern. Bleibt nur noch eine Frage an Sänger Andrew: Wie kommt man eigentlich auf so "geniale" Texte wie: "Hackebumm, Hackebumm, Bäume fallen um"? (mw)