TORTURER (CHILE)
The Flames Of Purification, CD (Rawforce Productions 2004)

Himmel was für ein Thrashgeschoß der vier Chilenen auf ihrem neusten Longplayer. Mir ist fast ein Ei aus der Hose gefallen, ehrlich. Nachdem ich mir schon die letzten beiden Sachen der Combo gekauft hatte fand ich die Band eh schon klasse! Rüder, aggressiver Old School Thrash Metal, immer schön nach vorne und schnell. Klar machen auch Torturer nix neues und klauen bei Slayer, Destruction, Sadus und Exodus ohne Ende aber mit Stil und Klasse! Und die Solis, einfach nur göttlich. Nach dem ersten Hören hat sich Track Drei, „Into The Labyrinth“ hervorgetan. Das Teil fängt megageil Exodusmäßig an, hat einen coolen Destruction like Verse und einen noch cooleren Refrain, bleibt aber dabei ohne Halten brutal. Ein Killerstück und zweifelsfrei ein Genrehighlight welches den Kauf alleine rechtfertigt. Ich habe „Into The Labyrinth“ mittlerweile ungefähr 50 mal gehört! So spielt man Thrash, Leute. Auch die zwei in Spanisch gesungenen Tracks, „Bestia Omnipotente“ und „Santa Inquisition“ sind nur geil und mit dem Spanischen Gesang richtig einzigartig. Der Sound könnte zwar noch etwas fetter sein aber man will nicht meckern. So Knaller kommen eh selten genug. Supportet TORTURER! Ach ja, sie sind dann wohl auch die erste Band die einen SADUS Track gecovert haben, das sagt schon alles!!! Ich hab Megarespekt vor Franciasco und seinen Mitstreitern, was in Punkten ganze neun sind!!!!
Punkte: 9 (ms), 6 (lt)

Live from the Ashes, CD (Bloodbath Records 2002)

Revenge Dani ging mir schon auf dem Lividity Gig mit der Cd auf die Eier, das wäre bestimmt mein Stil. Hatte aber keine Kohle mehr. Jetzt, auf dem Internal Suffering Gig hatte ich dann keine Chance mehr zu entkommen und nahm die Torturer und die neue Sepsism mit. Und ehrlich gesagt sind Torturer aus Chile echt fett. Ich meine, das ist zwar `ne Live Cd aber mit einem soo gut ausgestattetem Sound, das alle Zweifel über Bord geworfen werden können. Da bringen größere Bands schlechtere Sachen OFFIZIELL raus!!! Ok, aber was machen Torturer interessant? Ganz einfach: Torturer setzen exakt da an, wo Sepultura mit "Schizophrenia" aufgehört haben. Angefangen bei den Solis von Pablo und Sebastian über die Stimme von Francisco und überhaupt, die schnellen Sachen, und das ist fast alles, hören sich alle ein wenig nach "Escape to the Void", oder "Rest in Pian" an. Langeweile? Nein, keine Frage. Spielt doch heute keiner mehr. Manche Breaks hören sich etwas holprig an, kann aber wegen Live sein. Hat aber Charme und Energie. Mann, nicht auszudenken wenn die Scheibe Morris-  oder Fredmann Sound hätte! Anscheinend gibt es noch einen richtigen Longplayer von Torturer, aber den aufzutreiben heisst wohl die Stecknadel im Heuhaufen suchen. Solange dürft ihr euch "Live from the Ashes" bei Dani bestellen.
Punkte: 7 (ms)

Rise From The Ashes, LP (Apocalyptor Records 2002)

So, das Quartet Torturer aus Chile konnte mich ja schon mal ansatzweise im Carnage #11 mit ihrer CD "Live from the Ashes" überzeugen (Blasting Leif natürlich mal wieder nicht!!!). Nah, auf jeden Fall konnte man trotz des recht dünnen aber differenziertem Sound schon erkennen, das wir es hier mit einer gutklassigen, brutalen old school Thrash Combo zu tun haben. Old School heißt auch bei "Rise from the Ashes" alte Sepultura zu "Schizophrenia" und "Benath the Remains" Zeiten, jedoch immer mit "Bestial Devastaion" kokketierend. Die Chose rumpelt also ordentlich und dementsprechend straight ab. Dazwischen fliegen die immer wieder Kisser-like melodischen, zuweilen typisch Südamerikanische skurrilen Solis um die Ohren. Gut so! "Rise from the Ashes" hat mit "Torquemada (Server of God)" einen echten abwechslungsreichen Brecher der Bundesliganiveau hat. In dieselbe Kerbe hauen "Synchronizing the Time" und "Xenophobic". Mit Basser und Sänger Francesco Cautin haben Torturer ein echtes Tier am Gesang. Musikalisch ist das hier allemale handwerklich hervorragend in Szene gebracht. Dasselbe kann auch über die restlichen Tracks "Prince of Darkness", "The Usher House", "Ralco" und "Mental Storm gesagt werden. "Spiral Madness" fällt dagegen ins "Südamerika" Chaos ab, welches einige unter uns ja auch schätzen. Mit "Guerrero Apocaliptico" und "Codigo de Destruccion" sind auch noch zwei Spanisch eingesungene Tracks dabei was ziemlich fett rüberkommt. Letzterer hört sich nach Motörhead meets Rumble Militia an, cool. Die zwei Gitarristen Sebastian und Pablo zocken die gesamte Spielzeit ein ordentlich krachendes Riff nach dem anderen und Drummer Martin gibt auch unnachgiebig Gas. Wie gesagt, das hier ist nix für Soundfetischisten aber wer sich das Mittelmaß aus "Schizophrenia" und "Beneath..." vorstellen kann, liegt mit dieser Scheibe genau richtig. Ich habe diese sehr schön aufgemachte Lp, die zwar keine Lyrics enthält, über Merciless Rec. bezogen, hab also dementsprechend null Ahnung ob es dieses Killerteil als Cd gibt. Die Lyrics hab ich mir aus der H-Page gesaugt!. Hm, die anderen werden mich zwar für total bescheuert halten, aber ich gebe Torturer 9 satte Punkte, weil ich die Bengel in`s Herz geschlossen habe und weil "Rise from the Ashes" ein knallhartes, schnelles und ehrliches Thrash Metal Album ist, wie es eigentlich nur in Südamerika geschmiedet werden konnte! Und irgendwie erinnern sie mich doch an Rumble Militia!!! Ende!!! (Das Teil is übrigens auf 500 limitiert).
Punkte: 9 (ms)