Split w/ HARMONY DIES, 7" (Poserslaughter Records 2004)

Berliner Bands, Berliner Label, na dann wollen wir mal sehen ob es zu Recht die Hauptstadt des ollen Dörfchen ist in dem man wohnt. HARMONY DIES steuern hier einen eigenen Song ("Like Yourself") und eine Coversion des SUFFOCATION Klassikers "Catatonia" bei, wobei der Sound recht roh ausgefallen ist und nicht mit ihren Longplayern mithalten kann. Die Coverversion scheint eher von der "Human Waste", als von der "Despise The Sun" Version beeinflusst zu sein, da die Jungs nicht komplett Vollgas geben. Ganz ordentlich, aber ans Original wird eh keiner rankommen. SPAWN haben zwei eigne Song dabei, wobei "Fuck I Am Dead" von der aktuellen Scheibe ist und der andere "Destructive Colony" scheinbar unveröffentlicht ist. "D.C." gefällt mir auch etwas besser als "Fuck...", der mir etwas zu unstrukturiert vorkommt, was ich aber auch schon bei der Scheibe geschrieben habe. Ansonsten aber wieder ein feines Sammlerstück! (lt)

Human Toxin, CD (Morbid Records 2004)

Nach "System Full Of Victims" legen die Berliner bereits ihre zweite Scheibe nach und nach Bruchstein Records geben sich jetzt Morbid die Ehre. Aber irgendwie kann die neue Scheibe bei mir nicht wirklich zünden, da die komplette Ausrichtung zu stumpf und einfallslos ist. Der Sound geht zwar vollkommen in Ordnung, aber vom musikalischen ist hier einiges nicht nach meinem Geschmack. Andauernd nur DoubleBass macht eine Scheibe auch nicht besser, wenn die ausschlaggebenden Riffs fehlen und kein richtiges Feeling aufkommen will. Das Vorgängeralbum sowie die Demos fand ich eigentlich sehr stark, doch diese Scheibe funktioniert bei mir einfach nicht, sorry.
Punkte: 6 (lt)

Systems Full Of Victims, CD (Bruchstein Records 2001)

Nach den beiden bereits sehr gelungenen MCDs "Headhunter" und "Veritas" legen die Berliner Jungs ihr Debut "Systems Full Of Victims" hin. Und ich muss sagen, dass es meine Erwartungen noch übertroffen hat, da es um einiges fixer, brutaler und ausgereifter geworden ist. Dazu kommt noch der wirklich gelungene Sound. Insgesamt ist die Scheibe um einiges professioneller ausgefallen und hat wirklich was zu bieten. Fette technische Riffs, coole grindige Parts und ab und an auch mal ein feiner Groove. Songs wie "Consumed With Pure Violence", "Mass Hysteria" oder "Die Hard" sollten auf keinen Fall an euren Lauscherlies vorbei ziehen, da hier eine coole Band, ein wirklich cooles Debüt hingelegt hat.
Punkte: 7,5 (lt)

Headhunter, CD (Eigenproduktion 1999)

Da habe ich doch glatt die MCD von SPWAN auf dem Fleshcrawl-Gig in Bremen bekommen. Tja, leider habe ich kein Info dazu gekriegt, so dass ich jetzt einfach mal annehme, dass es ihre Debüt MCD ist und sie ist auf jeden Fall gelungen. Hier wird recht doomiger Death/Thrash geboten, der einige Male auch schneller vorgetragen wird. Erinnert mich ein wenig an eine thrashige OBITUARY, da SPAWN es auch versuchen (und auch geschafft haben) Death Metal mit langsameren Passagen zu verbinden. Die Gitarren sind einige Male sehr nah am Bay Area Thrash, die Stimme schön tief gehalten und das Drumming ist auch recht thrashig ausgefallen. Besonders hervorzuheben wäre "Gory Son" und "Infection", da sie besonders durch ihren Abwechslungsreichtum überzeugen können, was man den restlichen vier Tracks aber auch bescheinigen kann. Ist zwar nichts für Ballerfreunde, aber wer es auch mal etwas langsamer mag, sollte sich mal folgende Adresse wenden. Ich denke, dass 15 DM genügen müssten. (lt)