To Prevail in Disgust, CD (Displeased / From Beyond 2003)

Ahhhh, die Hobbymetzger aus Pacoima/Californien melden sich endlich mit nem neuen Langeisen zurück. Und das obwohl ein paar Wochen vorher noch die Demo und Live Compilation rausgekommen ist. Sepsism sind wirklich die einzigen die es spielend schaffen, TERRORIZER - mäßige Breaks und Grooves in ihrem ansonsten eigenständigen Sound unter zu bringen, ohne das sie dabei auch nur annähernd auf die Abkupferschiene schweifen, haben mit Fernado Avila ein echtes Tier an den Vokills der, wenn er heiser brüllt, diesen unnachahmlichen Martin van Drunen Touch hat, geil. Das Bassproblem wird mit Raffi Roumdikian endlich, wie man auch hört, zu Grabe getragen und die beiden anderen tragenden Säulen im Sepsism Sound Leon Morrison und Phillip Hernandez geben an Gitarre und Drums wieder mal beeindruckend alles was die Kisten hergeben. Fett! Im Gegensatz zum 98er auf Repulse erschienenen Debüt "Purulent Decomposition", welches immer noch regelmäßig in meinem Pioneer einläuft, haben SEPSISM im Sound, vor allem im Drum Bereich ein paar Schippen nachgelegt, was dazu beiträgt, das der Sound auf "To Prevail in Disgust" purer Stahl ist. Die zehn Songs sind ohne Ausnahme Death Grind in Vollendung und gefallen mir Poser von der ersten bis zur letzten Sekunde ohne wenn und aber. Sollte mich nicht wundern wenn Sepsism mit diesem Brecher im Gepäck bald auf Tour kommen!
Punkte: 8,5 (ms), 8,5 (lt)

Severe Carnal Butchery, MCD (Eigenproduktion 2002)

Besser spät als nie! Schönen Dank an Sepsism, das sie ihr erstes Demo von 1995 mit den fünf Tracks nochmal überarbeitet haben und zusätzlich mit fünf, in ausgezeichneter Live Qualität (recorded in Slovakia, 2000) versehenen Tracks, auf eigene Kappe veröffentlichen. Damit werden die horreneden Ebay Preise für`s Demo jetzt wohl der Vergangenheit angehören. Die Tracks vom Demo haben ebenfalls einen sehr guten Sound (der Bass knallt dich weg!!!) vorzuweisen, jedoch grunzt Fernado hier etwas mehr in Klospülmanier, was er auf dem späteren Lonmgplayer und bei den Livetracks schon ausgemerzt hat, hat seine brutale Stimme mehr vorzuweisen als Staubsaugersound und ist eh über jeden Zweifel erhaben! Wie an die Cd kommen? Also Revenge-Dani hatte nach ein paar Tagen schon keine mehr also mußten Perverted Taste dran glauben für faire 13 Euro. Ich hab keine Ahnung ob Dani nochmal welche bekommen hat, iss ja auch egal, bestellt die Platte wo ihr wollt! Falsch macht man mit Sepsism allemale nix. Ihr könnt aber auch bis zum bald erscheinenden zwoten Album der Amis warten. Ach, ich glaube alle Tracks vom Demo und die Livetracks sind, soweit mich mein löchriges Hirn erinnern lässt, auch auf dem ersten Album gewesen. (ms)




Purulent Decomposition, CD (Repulse Records 1998)

Völlig aus den Schuhen gehauen hat mich dieser, zugegeben ältere, Longplayer der drei Kaliforniern SEPSISM. Mit einer Urgewalt donnern hier in fetten, sauberen Sound 12 Trax aus den Speakern, die man am ehesten noch mit alten NAPALM DEATH (?Harmony Corruption?), TERRORIZER oder MONSTROSITY vergleichen kann. Das Teil ist old school pur und daher völlig empfehlenswert. Die Riffs sind einfach Hammer. Erwähnenswert ist auch noch der Sänger, der sich manchmal nach Martin van Drunen anhört und damit auch schon zu den besseren seines Fachs gehört. Geiler, intensiver, brutaler Death Metal eben. Tracks wie Brutally Butchered, Uterocasket oder Murdering At Ransom hört man eben auch nicht alle Tage. Zu beziehen z.B. für 25 DM (Inkl. P+V) bei meinem Kumpel von der Millenium Agency oder bei Lärmbelästigung (beide siehe Lärmbelstigung-Review). Da die Platte ja schon zwei Jahre alt ist, sollte von SEPSISM auch bald was neues kommen.
Punkte: 8 (ms)