Martin Belobrad
Bajzova 29
01 001 Zilina
Slovakia
bizzare.snuff.abro@centrum.cz
www.sanatorium.nfo.sk
Internal Womb Cannibalism, CD (Forensick Music 2001)

Do you like Gore? Do you like brutal shit? Do you like deep froggy vocals? Do you know LIVIDITY? Falls du mit diesen paar Fragen was anfangen kannst, bis du hier genau richtig. Die Slowaken von SANATORIUM bieten nämliche genau dieses auf ihren Zweitwerk. Schön stumpfer, brutaler mit tiefen Grunzer ausgestatteter Death Metal, der leider ein etwas schwachen Drumsound abbekommen hat und für mich eigentlich der einzige Minuspunkt ist. Ich könnte mir zwar nicht dauernd das Teil geben, aber mal ist es wirklich ziemlich cool. Wer aber auf Bands wie LIVIDITY, MORTICIAN und Konsorten steht, wird bestimmt auch diese Scheibe mögen.
Punkte: 6,5 (lt)

Arrival Of The Forgotten Ones, CD (Erebos Productions 1999)

Abwechslung und Brutalität haben anscheinend eine neue Grenze erreicht, die SANATORIUM gerade mit "Arrival..." neu definiert haben. Denn so interessant und kurzweilig war selten eine Scheibe, die ich in letzter Zeit in die Finger bekommen habe. Hier werden gekonnt schnelle Parts mit coolen Bassläufen vermischt, langsame Stellen eingebaut, die bald darauf wieder in Death Metal Gefilde a la MORBID ANGEL verfallen oder auch mit DISSECTION artigen Riffs aufgelockert werden. Gesanglich bewegt sich das ganze im tieferen Bereich, obwohl auch hier nicht nur monoton in einer Tonlage gegrunzt wird, sondern auch mal Gekreischt wird. Gewitterartig brechen manche Songs auf den ahnungslosen Hörer herein, denn ab und an wird während einer doomigen Stelle unvermutet losgeholzt, und kaum glaubt man, es wird wieder langsamer, geben die Jungs erst richtig Gas! So muss eine CD sein. Abwechslungsreich, brutal, und wird selbst nach dem zwanzigsten Mal nicht langweilig. Wirklich genial... (ds)

Necrologue, Demo (Erebos Productions / Eigenproduktion 1998)

Mit Vorsicht zu genießen ist dieses Demo der Slowenen (oder heißt es Slovaken?!?) von SANATORIUM. Zwar halte ich das außerordentlich gut aufgemachte, auf satte 1000 handnummerierte Exemplare limitierte Tape nicht unbedingt für schlecht, um mal soviel vorwegzunehmen. Aber so richtig gefallen hat "Necrologue" mir bis heute nicht, wobei ich allerdings auch nicht genau sagen kann warum. Vielleicht ist mir das ganze ein wenig zu abgefahren, zu technisch oder verfrickelt, als dass die Songs sofort zünden oder zum Bangen animieren. Einerseits spielt man ja recht netten Thrash Metal mit coolen Gitarren und bollernden Drums, die nicht nur die Füße zum Mitwippen bewegen, andererseits (zer)stören immer wieder aberwitzige Breaks oder Melodie-wechsel den Gesamteindruck, und hinterlassen einen (zumindest bei mir) verwirrten Hörer. Wer also auf ziemlich technischen Thrash Metal steht, kann ja mal den üblichen 10er riskieren, mir ist das ganze jedenfalls zu hoch! (ds)