SACRIFICIAL (DK)
Autohate, CD (Mighty Music 2002)

Aarrgghh, wenn eine Band schon beim ersten Riff anfängt zu klauen und ich meine "klauen", nicht kopieren, sehe ich mich schon fast genötigt 0 Punkte zu geben ohne Rücksicht auf das, was da noch kommen mag. Durchgefallen!!! Denn so unverschämt Sacrificial hier klauen... Wißt ihr was die gemacht haben? Die haben das Riff von "Over the Wall" von Testament geklaut!!! Mann, das ist ein Klassiker!!! An so was vergeht man sich nicht!!! Das Anfangsriff vom Sacrificial Opener Angel Eyes ist orginal eins zu eins "gestohlen". Liebe Leute! Erstens kennt den Track jedes Kind und zweitens: Wenn ihr schon klaut, dann setzt den Track in die Mitte oder an den Schluß! Unverschämtheit!!! Ich könnt stundenlang so weiter machen aber Leif wird mir den Hintern versohlen! Also so eine bodenlose Frechheit!!! Ich meine, Sodoms "Agent Orange" hört sich auch exakt wie Sacred Reich`s "Ignorance" an, allerdings haben Sodom ein anderes Intro zu dem Stück komponiert! Mann ist so was ärgerlich. Ich hab auch schon keine Lust mehr "Autohate" weiter zu hören! Ich verwette meinen Thrash Arsch das jeder bei Sacrificial sagen würde, dass er "Over the Wall" nicht kennt! Aber, so was gibt`s nicht! Over the Wall kennt JEDER!!! Ok abgeregt, weiter geht`s mit Autohate, dem zweiten oder gar dritten Longplayer der Dänen. Ich glaube ich kenne die letzte Platte aber da ich mich nicht daran erinnern kann, war`s wohl auch nicht so dolle. Ach ja, das war "Erect, Eloquent, Extinct" oder so. Ansonsten muß man sagen das "Autohate" ein echter knackiger fester Arsch ist, dem man gerne mal die Hand auflegt oder auch mal nen Finger reinsteckt...oder auch zwei! Das Riffing ist doch sehr Testa ...ääähh Bay Area lastig, das Tempo weitestgehend hoch, auf Groove oder so unnützes Zeug wird, Gott lob, verzichtet. Der Sound muß als brachialer Killer bezeichnet werden. Der Drummer gibt ordentlich Gas, die Riffs sind schnittig wie Messer aus Solingen. Und bis auf den eben kurz erwähnten Ausrutscher gibt's an "Autohate" nix zu nörgeln. Gefällt mir um längen besser als die letzte Terror 2000 oder die neue The Haunted. Sicherlich gibt es existenziellere Platten in dieser Ausgabe, aber Sacrificial sollte man kennen. "Nur" sieben Punkte, weil Strafe muß sein!
Punkte: 7 (ms)

Erect: Eloquent: Extinct, CD (Mighty Music 2000)

Nachdem ich schon bei INIQUITY erwähnt hatte, dass Jacob Hansen wohl die ganze dänische Szene produziert hat, kommt mir doch glatt noch so'n Teil zwischen die Finger. Und wie kann es bei Mr. Hansen anders sein? Natürlich, der Sound ist wie immer superfett! Aber kommen wir erstmal zu SACRIFICAL, die schon seit August 1993 bestehen und im selben Jahr bereits ihr Debüt "Forever Entangled" herausgebracht haben. Danach gab es fünf Jahre nichts mehr von den Jungs zu hören und jetzt liegt mir hier also der zweite Langspieler "Erect: Eloquent: Extinct" vor. Zwar war ich wegen des Covers nicht gerade begeistert, da dies nicht gerade typisch für eine Thrash (Death) Metal Band ist. Musikalisch würde ich SACRIFICIAL zwischen Sachen wie THE HAUNTED, MESHUGGAH und CARNAL FORGE einordnen, obwohl musikalisch einiges auch auf Death Metal hinweist. Zwar haben die Dänen mit John einen Sänger, der sehr nach besagten Bands klingt und auch die Musik sehr oft hieran erinnert, aber irgendwie dringen immer wieder coole old schoolige DM-Riffs hervor, die mal an CANNIBAL CORPSE, mal an ENTOMBED, mal an ARCH ENEMY erinnern, um danach wieder in ein gnadenloses Thrashbrett zu verfallen. Insgesamt eine sehr gelungene Mixtur, die mit Höhepunkten übersäht ist, wovon ich am ehesten wohl "In Pieces", "Mass Conduct" und "A New Order" empfehlen kann. Cooles Teil, das besonders für Thrasher sehr interessant ist. Aber auch Todesmörtler, die Kompromisse beim Gesang machen können, sollten sich dieses Teil mal reinziehen. (lt)