RADEMASSAKER (D)
Jan Rademaker
Fangelsbachstr. 18
70178 Stuttgart
jan@rademassaker.de
www.rademassaker.de
Split w/ BLOODY SIGN, 7"/MC (Redrum/Ibex Moon Rec./Time Before Time Rec. 2005)
Ah, mal wieder richtig undergroundiger Stoff, der zudem auch noch als 7" veröffentlicht wird. Auf der A-Seite befinden sich zwei Tracks der Franzosen BLOODY SIGN, die sich dem rohen und brutalen old school Death Metal mit ganz leichtem Hang zum Black Metal verschrieben haben. Das Material ist wirklich nicht von schlechten Eltern und erinnert doch recht stark an den frühen 90er Underground (INCANTATION, AUTOPSY, GOREAPHOBIA, ...) gemischt mit einigen frühen BM Sachen. Vom Tempo wird hier die komplette Bandbreite von doomigen Tempo bis hin zum Blast geboten, die Stimme ist fett und komplett passend, so dass die zwei Tracks wirkliche Schmankerl werden. Auf der Tapeversion befindet sich zudem noch ein Cover von AUTOPSYs "Critical Madness", welches sich wirklich gut in BLOODY SIGNs Sound einpasst und genau in die richtige Soundkerbe haut.
Auf der B-Seite haben sich die süddeutschen RADEMASSAKER verewigt, die mit ihrer ersten Studioaufnahme (nach vier Rehearsaldemos) rüberkommen. Und habe ich sie mit den Demos doch recht stark in die AUTOPSY Schiene gedrückt, kommt mir der erste Song "Apocalyse" doch eher recht HELLHAMMER /CELTIC FROST beeinflusst vor, was sich im zweiten Song "Eye Of Hell" auch nicht weiter bestätigt. Ganz cool, auch wenn ich das Material der Demos um einiges besser fand. Auf der Tapeversion gibt's dann noch einen Demosong als Bonus, der dann auch mehr in die genannte AUTOPSY Schiene schlägt, vom Sound noch nicht mithalten konnte. Old school Freaks sollten sich unbedingt mal dieser Single umsehen oder eben das Tape mit den beiden Bonustracks sich aneignen. (lt)

Satanic Zombie Hordes, CD (Redrum Records 2004)

Hey, das is ja mal stumpfer old school Death Metal, der sich gewaschen hat. Leute, die es technisch mögen, sollte hier unbedingt die Finger von lassen, denn Alleinunterhalter Jan Rademaker holt zum Rundumschlag aus. Hier werden Riffs von AUTOPSY bis CELTIC FROST verarbeitet und das natürlich in der primitivsten Weise. Der Sound ist dementsprechend roh, aber was soll man sonst für einen Sound erwarten, wenn es um AUTOPSY geht?! Vom Gitarren- bzw. Basssound kommt es wirklich ordentlich nahe an Mental Funeral und Severed Survival ran, was wirklich arschgeil klingt. Die gebotenen Tracks sind übrigens die letzten vier Demos von ihmplus drei unveröffentlichte Tracks und genau nach dem Erscheinungsdatum kann man auch die Qualität bewerten. Das erste Demo (Rade Massaker, 2002) finde ich ziemlich schlecht, da es eher wie mülliger MORTICIAN Rip-Off klingt und mich auch vom Sound nicht begeistern kann. Doch bereits beim zweiten (Fleshdance, 2002) und dritten (Gnawing On A Rottenn...) kann man das coole AUTOPSY Feeling spühren, was bei Demo #4 (Split Tape, 2003) noch besser gelungen ist. Aber die drei neuesten Tracks sind mit Abstand die besten der Scheibe und klingen schon fast wie das Original. Ich kann's mir zwar nicht andauernd reinziehen, aber für nostalgische Stunden ist die Scheibe wirklich cool und primitiv! Übrigens ist Redrum Records das Label von MORTICIANs Will Rahmer und das Cover von Vince Locke (CANNIBAL CORPSE) gezeichnet.
Punkte: 7 (lt)

Gnowing On A Rotten Piece Of Flesh, MCD-R (Eigenproduktion 2002)

So, da habt ich also eine vier-Track Promo, die es so nicht geben wird. Hä? Ja, dat Dinges, ist nur auf der Bandhomepage von RADEMASSAKER runterzuladen oder man gehört zu den wenigen 66 Leuten, die sich das Split-Tape mit SKULL'S CORNER käuft.
Also dann mal los. RADEMASSAKER, besteht nur aus einem Herren und zwar is das der Kai. Und geboten wird hier roher, drecker old-school Death Metal, der sich speziell an AUTOPSY anlehnt. Das heißt natürlich rotziger Sänger, total doomig, düsteres Tempo und alles eben ultraschwer und schleppend. Hört sich wirklich sehr cool an und die Produktion passt auf jeden Fall zu dieser Art von Musik. Is jetzt aber wirklich nichts spezielles oder gar einzigartiges, aber eben rotziger, alter, schleppender Death Metal, der einen Scheißdreck auf irgendetwas gibt, sogar auf Eintönigkeit. Und wie soll es dabei auch nicht anders sein, es wird wirklich teilweise doch schon arg langweilig, aber zwischen zwei fixen Scheiben, mal sowas auflegen, ist doch auch mal ganz cool. AUTOPSY Fans dürften hier nichts falsch machen, die Blaster lassen natürlich die Finger weg!
Punkte: 7 (lt)