NEPHASTH
P.O. Box 8555
Porto Alegre/RS
Brasil 91900-970
Conceived By Inhuman Blood, CD (Mighty Music 2004)

Der nächste Brecher der auf`m Schreibtisch landete waren Nephasth die wir ja schon in Ausgabe 10 mit nem Interview hatten. Ich persönlich hatte die Erwartungen an die Brasilianer sehr hoch gesteckt weil "Immortal Unholy Triumph" immer noch Death Metal erster Güte ist und Nephasth wissen wie man es macht, einen Klassiker schreiben! "Conceived..." weicht keinen Millimeter vom Erstling ab und ballert dir 11 mal so dermaßen in die Fresse, das es sogar Spaß macht das Gesicht hinzuhalten. Der Sound ist so geil das die Eier platzen! Nephasth treffen genau die Mitte von Malevolent Creation und dieser NWOBB, also New Wave Of Brasilian Brutality wie Krisiun und oder Rebaelliun das machen, nur viel besser und ausgeglichener und bleiben über die gesamte Spielzeit, die mit 43 Minuten echt üppig ausgefallen ist, einfach nur souverän und brutal. Hier ist nicht die klitzekleinste Stelle zum Meckern zu finden, nicht ein einziges Riff umsonst, egal welchen Track man anspielt, ob "I Reign", der Titeltrack (Gott!!!), "Hate Earth", "Damned Knowledge" (auf der NEPHASTH Seite zum runterladen!) oder wie sie alle heißen. Hier wird geballert bis der Doc kommt, ohne Rücksicht auf Verluste. Jetzt müssen Headhunter D.C. aber echt nachlegen, den Nephasth haben sich mit "Conceived...." an meine persönliche Spitze der Brasilianischen Bands geblastet. In diesem Sinne, macht keinen Firlefanz und holt euch dieses blasphemische Tondokument der vier Schergen aus dem Dschungel!!! Volle Punktzahl nach Brasilien!
Punkte: 10 (ms), 8,5 (lt)

Immortal Unholy Triumph, CD (Mighty Music 2001)

Über NEPHASTH habe ich noch nichts zuvor gehört, leider habe ich auch keine Information über diese Band. Ich weiß nicht, woher sie stammen, wieviel Alben sie haben usw. Auf alle Fälle ist "Immortal Unholy Triumph" eine energische, wilde Platte geworden. In der Musik kreutzen sich DEICIDE und MASSACRE, die Wirkung dieser Gruppen sind in der Musik tief verwurzelt. In erster Linie muß ich die Leistung des Schlagzeugers erwähnen, er trommelt so wie Steve Asheim, mit einem Wort technisch, schnell und geil. In den Riffs, in den Solos hört sich der Einfluß von dem ex-MASSACRE Gitarristen Rick Rozz an wie bei "Gloomy words". Im Fall von NEPHASTH spielt die Geschwindigkeit die Hauptrolle, ab und zu werden einige Titel mit Mid-Tempos kombiniert ("Screams For The Supreme Force", "False Pride", "Visions Of Fury"), um dann den Platz für die aggressiven, brutalen Takten zurückzugeben. Die Scheibe klingt so, als ob man ein DEICIDE Album hören würde. Empfehlenswert.
Punkte: 8 (dl)