Bloodhymns, LP, CD (Hammerheart 2002)

Zugegeben, die Frühwerke NECROPHOBICs fand ich nie besonders, aber seit "The Third Antichrist" hat mich die Band an den Eiern. Und jetzt "Bloodhymns"??? Was für ein gottverdammter Mörder!!! Ahhh, ich liebe diesen dreckigen Gitarrensound den NECROPHOBIC zelebrieren. Und keine Stimme passt besser zu dieser Musik wie das perverse Organ von Tobias Sidegard. Tobias singt nicht, er betet seine Texte. Ich werde hier einen Scheißdreck tun und die Band stilistisch einordnen, dafür setzt die Band mittlerweile selber zu viele stilistische Maßstäbe. Es sind halt einfach  fuckin' NECROPHOBIC und die rammen dir ihre Gitarren in dein schwarzes Herz. Die  fiese Bassline schnürt dir mit den Saiten deine Eier ab. "Bloodhymns" wurde mit einer Hingabe eingespielt die mir nur noch unter die Haut geht. Diese Sickos schaffen es immer wieder einen Haufen Melodie in ihre Songs zu packen ohne das man überhaupt merkt, dass das Melodie ist. Das lässt der Gitarrensound einfach nicht zu. Egal ob die Songs schnell oder treibend sind, NECROPHOBIC gehen nie die Ideen aus. Sie feuern gnadenlos einen Riffmörder mach dem andern aus deinen Boxen. Das Teil zündet sofort beim ersten Durchlauf. Bei den Knallern brauche ich mich nicht mal reinzuhören. Das ist genau das Zeugs bei dem ich Lust kriege meinem schwulen Kumpel Marcus einen Baser in den Arsch zu schrauben (nanana - Marcus). (gib zu, du stehst drauf) Der kleine Haken ist der dünne Drumsound (im Sunlight-Studio ist man wohl einfach zu blöd dafür). Trotzdem, jeder der "Bloodhymns" nicht hat, ist sein Elend selbst schuld. Hier zählt nur die Höchstnote!
Punkte: 10 (ms) 3,5 (Uwe)

The Third Antichrist, CD (Black Mark Production 2000)

Hier ist also der dritte Streich von NECROPHOBIC, der auch sinnvollerweise "The Third Antichrist" betitelt wurde. Und geändert hat sich bei den Schweden seit der "Darkside" CD auch nichts! Es wird immer noch herrlicher Death Metal mit einigen blackigen Passagen geboten. Leider fehlt auf dieser Scheibe ein solcher Killertrack wie "Nailing The Holy One", der dem puren alten Schweden Tod huldigte. Ist aber nicht weiter schlimm, da man auch so von einer sehr genialen Scheibe sprechen kann. Songs wie "The Third Of Arrivals", "Frozen Empire", "Eye Of The Storm" oder auch "The Unhallowed" stehen für sich und können auf jeder Linie überzeugen. Also, wer "Darkside" auch schon geil fand, wird hier auf keinen Fall etwas falsch machen. Buy and die! (lt)