MYKORRHIZA (SWE)
MYKORRHIZA
Hempa1@hotmail.com

Konqueror Records
P.O. Box 141
Toa Payoh Central
Singapore 913105
konqueror_records@hotmail.com
Northern Remembrance, CD (Konqueror Records 2007)

Na das is doch mal ne Ansammlung von alten Schweden Hasen. Mit an Bord sind hier Hempa Brynolfsson (EXCRUCIATE, CARBONIZED), Anders Strokirk (NECROPHOBIC), Lars Levin (EXCRUCIATE, MASTICATION) und noch einem recht unbescholtenen an den Drums: Martin Karlsson (BLOODSHED, THE CAUTERIZED). Aber nicht wie man erwartet, wird hier die alte Schule gefröhnt, sondern eher ein Mix aus old school Death, mittelfrühen PARADISE LOST, etwas Black Metal und ner Priese Eigenständigkeit. Und auch wenn alles etwas "schwülstig" klingt, kann mir die Scheibe wirklich gefallen. Von der Atmosphäre würde ich jetzt mal PARADISE LOST zu "Shades Of God" Zeiten als Einfluss werten, aber insgesamt ist die Mucke doch um einige heftiger ausgefallen. Also ne gute Mischung aus beidem. Zudem haben MYKORRHIZA neben dem sehr coolen und rauhen DM-Vocals noch einen klaren Sänger am Start, der aber nicht wirklich nervt und hoch trällert, sondern eine recht angenehme Stimme hat. An der Gitarrenfraktion wird hier auf jeden Fall auf Hochtouren gearbeitet und kaum ein Songs wird nicht mit zwei bis drei coolen Riffs bestückt, so dass hier wirklich nie Langeweile aufkommt. Ok, für den eingefleischten Dödsmetal Freak wird hier einiges einfach zu kitschig sein und für den eher auf dezentere Töne stehende wird's dann teilweise wohl zu heftig sein. Da ich mich zum ersten Lage zähle, kann ich leichte Annervversuche der Band schon verstehen, aber grundsätzlich wird hier wirklich ne fette Scheibe vorgelegt, die sich einem etwas größeren Einflussbereich unterzogen hat. Is schwierig über etwas zu schreiben, wovon man wenig Ahnung hat, aber musikalisch ist die Scheibe top!
Punkte: 7 (lt)

Shattered Dreams, CD (Konqueror Records 2002)

Hä, was geht denn bei den bekloppten Schweden? Als Intro haben sich die Jungs nämlich das wunderschöne deutsche Volkslied (?) "Hänschen Klein..." ausgesucht. Strange... Na ja, also Fakten: erste Fulllength, nach der doch schon sehr coolen selbstbetitelten MCD, die Anfang 2002 herausgekommen ist. Und jetzt haben die Schweden sich mit neun Tracks ein zweites Lebenszeichen gesetzt, was wiederum sehr ordentlich ausgefallen ist. Vielleicht sind diesmal etwas mehr BM umd Melodic DM Anleihen in der Mucke, aber trotzdem kommt die Scheibe ganz gut, da auf kitschige und Keyboardparts verzichtet wurde und so mehr Power erzeugt werden konnte. Einzig und alleine die langsamen Parts wirklich etwas schwülstig und poppig, wobei speziell der Anfang von "Sadist" sehr nervt. Die Jungs sollten sich mehr auf ihre schnellen Passagen konzentrieren, da gerade dort die besseren Riffs verbraten werden. Is auf jeden Fall eine anhörbare CD zwischen Death und einigen BM Einsprenkerln geworden, die nur selten einen faden Beigeschmack hat. Die langsamen Parts sollten auf jeden Fall nochmal überarbeitet werden!
Punkte: 7,5 (lt)

Mykorrhiza, MCD (Konqueror Records 2002)

Oh, cool mal wieder eine schwedische DM Band, die sich mal nicht dem melodischen Sound widmet, sondern eher in old-school Regionen zu Hause ist und diesen Sound mit einigen eher Rock'n'Rolligeren Passagen "auflockert". Die Vocals hat hier übrigens ANDERS STROKIRK übernommen und die Seiteninstrumente hat Henrik Brynolfsson (ex-EXCRUCIATE) eingespielt. Komplettiert wird das Line-up zudem von Martin Karlsson. Und ich muss sagen, dass der Grundtenor der Scheibe wirklich cooler Schweden Death der Marke GRAVE meets ENTOMBED darstellt und eben mit einigen selten eingestreuten rockigen Parts ergänzt wird. Wirklich mal wieder erfrischend die runtergestimmten Schwedengitarren zu hören, die zudem mit coolen Blastparts und einer ordentlich böse Stimme angereichert wurden. Leider geht die Scheibe nur knappe 16 Minuten (fünf Tracks), die aber einen wirklich feinen Eindruck hinterlassen. Noch nicht einmal die rockigeren Passagen stören mich, da sie meist nur wenige Sekunden anhalten. Ist zwar nicht total typischer Schwedendeath der Marke old school, aber hat schon einen wirklich mächtigen Schiss davon abbekommen. Bei "No Resurrection" gibt's zudem noch ein ziemlich fetten SLAYER Einfluss. Feine Scheibe, die etwas unter dem schwachbrüstigen Sound leidet, der zwar nicht unbedingt schlecht, aber etwas zu matschig ausgefallen ist.
Punkte: 7,5 (lt)