Hellucinate, CD (Metal Blade 2004)

Das Wichtigste zuerst: Dadurch das Drummer Mikael Noren sein Drumkit bei Enthralled ab und bei Impious aufgebaut hat, stehen Enthralled jetzt natürlich ohne Drummer da! Toll, Mikael, ganz toll! Auf der anderen Seite sind Impious durch hinzunahme von Mikael jetzt als Einheit noch stärker als auf dem letzten Langeisen "The Killer"! Von der Gesamtheit ist "Hellucinate" ein echter Thrashbrecher geworden den Valle (Guit) zudem noch exzellent produziert hat. Der Opener "Inject" ist noch gar nicht mal so spektakulär aber spätestens ab Track drei "Infernique" lassen Impious echt die Sau raus und thrashen sich in 'nen Wahn der sich gewaschen hat. Auch Sänger Martin zeigt hier, das er mehr drauf hat als nur zu bellen. Respekt Mann! Mit "Hellucination", "Death Wish Scar" und "Toxic Paranioa" übertreffen sich die Schweden dann wieder selber mit ungezügelter Energie, satten Blasts und Killerrifs am Fließband. Ich möchte noch die herausragende Leadarbeit erwähnen, höre auf zu schreiben und genieße diese kleine, feine Granate in Ruhe. Es gibt also genügend Gründe die neue Amon Armath stehen zulassen beim Angebot von CATARACT, VADER, IN BATTLE oder IMPIOUS!
Punkte: 8,5 (ms), 8 (lt)





















The Killer, LP, CD (Hammerheart Records 2002)

Da ich nur aufgrund der göttlichen Liveperformance und der MCD "The Deathsquad" im Carnage #11 ein Interview mit Gitarrist Valle gemacht habe, wollte ich mich aber nicht lumpen lassen und habe mir via Ebay den vollständigen Longplayer von Impious, der immer noch aktuell ist, zu gelegt. Ich bin echt von den Socken das mir die Band vorher nicht aufgefallen ist, aber das kommt davon wenn man sich nur an Reviews orientiert! Aus seiner Vorliebe für Metallica hat das Impious Mastermind (der ohne die anderen vier sicherlich auch nur die Hälfte wert wäre!) ja zu keiner Zeit einen Hehl gemacht und obwohl für Valle das "schwarze Album" ausschlaggebend war Impious zu gründen, klingt "The Killer" eher wie die Platte die, rein von der Gitarrenarbeit, nach "And Justice For All" hätte kommen können, allerdings ist Sänger Martin dann doch eher dem Death Metal Bereich zu zuordnen. Wut, Aggression, Härte, hohes Tempo im Drumbereich, filligrane Riffs en Masse, coole Hooks und dazu ein ordentlich shreddernder Sound. Das ist "The Killer"! Und die Platte ist wirklich ein Killer! Schon nach dem "Black Album" orientierten Intro geht es direkt mit den beiden Riffmassakern "Burn The Cross" und "Dead Eyes Open" ab wie Hölle. Mit "Caught in Flesh" geht's dann mal schön Up Tempo mäßig weiter und "The Deathsquad" brettert dann wieder alles aus dem Weg. Yeah, so muß Thrash Metal klingen. "Digital Devil", das eher melodische "Needles of Sin" und "Stabbed 69 Times" sind nochmal echte Thrashwalzen wogegen "Sick Sex Six" völlig abfällt, da zu modern und "The Hitman" (Nein, kein Metal Church Cover!) und "Kill for Glory" nicht ganz den Weg halten können wie die anderen sieben Tracks, was sicherlich beim nächsten Album ausgemerzt wird. Auf meiner Digi Version sind noch vier Bonustracks: Das neu eingespielte von der zweiten CD "Extreme Pestilence" und die drei Covertracks, die auch schon auf der The Deathsquad Mcd standen: Mötley Crüe, Metallica und "würg" Running Wild. Alles in allem würde ich "The Killer" jedem Thrasherherz dringend empfehlen und sogar der Bremer Death Metal Bastion Leif gefällt das Album, na Leute, wenn das nix ist. Impious sollten mit dem nächsten Album wirklich die Weichen auf Erfolg stellen, denn wer Tracks, Hymnen oder auch Killer wie eben "Burn The Cross", "Dead Eyes Open", "The Deathsqaud", nur um drei zu nennen, schreiben kann, dem sollte alle Türen offen stehen. Wir sind jedenfalls mit Euch! Kauft euch dieses Hammeralbum und spuckt auf die große Presse, die Impious mit mittelmäßigen Noten abspeist, weil niemand sich richtig Zeit nehmen kann eine Platte komplett zu Hören!
Punkte: 9 (ms), 7,5 (lt)

The Deathsquad, MCD (Hammerheart Records 2002)

Auf dem Necrophobic Gig in Essen am 13.01.03 konnten Impious nicht nur mich, sondern auch die zu dem Zeitpunkt schätzungsweise 50!!! anderen zahlenden Gäste beeindrucken. Später waren es dann ungefähr 60!!! Darunter übrigens auch der Bochumer Kollege vom Necromaniac, der es wieder nicht lassen konnte, im Blümchenkleid zu erscheinen, trotz Freundin. Schäm dich, Mann! Impious boten eine astreine, aggressive Stageperformance, die sicher war und begeistern konnte. Vor allem der Drummer, der ausschließlich!!! zu den Blasts bängt. Die Jungs hatten echt Spaß am spielen, fegten völlig besessen über die Bretter, haben sich ihre paar Kohlen an dem Abend echt erarbeitet und hoffentlich auch ein paar neue Fans dazugewinnen können! Während irgendein vollkommen besoffener Idiot ständig an Sänger Martins Hosenbein zupfte, lies dieser sich aber gar nicht beirren und meisterte souverän die schwuchtelige Aktion. Danach hatte dieser versoffene Schuft noch alle möglichen Leute, inkl. des Rock Hard Abgesannten Albrecht um ein Bier angebettelt, welches wir ja nur bestellen bräuchten, trinken konnte er es aber noch alleine. Na ja irgendwann musste ich mir den Spott gefallen lassen, ob ich einen neuen Gefährten hätte und Zack, war der Kollege vom Necromaniac und seine Perle dran. Hahaha, du Wicht, aber Humor ist ja wenn man trotzdem lacht. Argh, wie dem auch gewesen ist, Impious konnten mich, nachdem sie als letztes den Mötley Crüe Gassenhauer "Live Wire" rausknüppelten, dazu bewegen diese auf 1000 Stück limitierte Tour CD zu erwerben, auf der wirklich hochwertiges Material ist. Insgesamt sieben Tracks, darunter Drei Cover: Das eben erwähnte "Live Wire" von MÖTLEY CRÜE, "Trapped under Ice" von METALLICA und das subjektiv gesehene, weniger wertvolle "Soldiers of Hell" von Running Wild. Wobei... alle Tracks sind wesentlich schneller als die Originale (was im Falle von MÖTLEY CRÜE und RUNNING WILD ja auch weniger das Problem ist!!!) kommen saufett daher und machen einfach Spaß beim hören. Der Track "The Deathsquad" vom aktuellen Longplayer der Schweden "The Killer" trümmert nur noch und ist Thrash Metal pur und übrigens noch als Demoversion enthalten. Danach folgt das vom Debütalbum entnommene, neu aufgenommene "Extrem Pestilence" welches nicht minder gut ist und ebenfalls gut abschädelt. Der letzte und fehlende Track ist dann noch "Dead Eyes Open", ebenfalls ein Demosong von 2001 und müsste auch auf "The Killer" sein?! Fazit: Wer noch keinen Kontakt zu IMPIOUS hatte, bekommt hier für rund 9 - 10 Euro einen guten und lohnenswerten Einstieg zur Band. Zum Stil der Band sei gesagt, das Impious astreinen, teilweise rasend schnellen Thrash Metal zocken und sich wie eine aggressivere, härtere und schnellere Ausgabe von METALLICA zu "Kill`em All" bis "Master Of Puppets" - Ära anhören mit einem aussagekräftigen Death Metal Shouter und mehr als kompetentem Drumming, was die zwei Mp3s auf der Homepage der Band noch zusätzlich unterstreicht. (ms)