HATE ETERNAL (US)
I, Monarch, PLP, CD (Earache 2005)

Schön, schön: Leif kommt vom FTC, besucht mich eines schnöden Sonntagabends und hat dieses Scheibchen auf Tasche. "King Of All Kings" fand ich arg öde und uninspiriert. Zu gleichförmig. In allen Belangen. Vielleicht war meine Erwartungshaltung nach einem so tadellosen Killerdebüt auch zu hocgesteckt. Oder hatte es am Ende doch etwas mit Doug Cerritos Input zu tun? Das Zweitwerk ist auf jeden Fall so betont böse, dass es schon wieder lächerlich wirkte. Und es ist alles beim Alten... fast! HATE ETERNAL ist halt Erik Rutan, ist bestimmt nicht Jared Andersson, sondern auch INTERNECINE. Got it? Was wie Rutans Müllhalde anmutete, ist ein greifbarer Vergleich. Die ganze Chose kommt nur, einem Mainact entsprechend, kompakter rüber. Dennoch: auch beim dritten Album gibt es keine wirklichen Hits wie noch auf „Conquering The Throne“. Rutans Soli nerven wie eh und je. Derek Roddy Wonne-Drumming zum intensiven zu- und hinhören. Zum staunen und schön finden. Yeah, yeah! Ein neuer Basser ist an Deck; und scheinbar hat sich der Gute durchgesetzt, dass die tiefen Pumpfrequenzen auch mal auf einer HE Scheibe klar und deutlich wahrzunehmen sind. Auch das – schön, schön. Einige strange Soundspielereien, sowie der Einsatz eines Didgeridoos frischen den Gesamteindruck ein wenig (!) auf. Um beim (Titel-)Thema zu bleiben, kann man anschließend sagen, dass HATE ETERNAL zwar definitiv zum bösartigen Hochadel des DM zu zählen sind, aber auch nur mit Wasser kochen... „I, Monarch“ ist kein B-Movie, rauscht aber so durch. Ohne große Überraschungen. Eher „I, Monoton“. Na ja, so ist das halt mit stabilen Egos (siehe Azagtoth). Und auch Rutan will ausschließlich, seine Vision verwirklichen. Is' ja auch in Ordnung... und wer mit will: biddeschöön. Nobel und zügig.
Punkte: 8 (tk)

King Of All Kings, LP, CD (Earache 2002)

Hey, hey, hey, die Blastferkel von HATE ETERNAL sind endlich mit ihrem zweiten Album am Start. Verdammt noch mal, ich muss sagen, dass die Jungs wieder einen richtig feinen Blast hingelegt haben. Ich will jetzt zwar nicht darüber diskutieren, ob der Erstling oder dieses Werk genialer ist, da sich HATE ETERNAL mit beiden Scheiben mit keiner anderen Band vergleichen brauch. Mit "Servants Of The Gods" ist ihnen auch wieder ein totaler Hammersong gelungen, was aber eigentlich auf jeden Song zutrifft. 34 Minuten megafettes Geblaste, was zudem mit einem Hammersound, drei total fähigen Musikern und zehn Songs bestens bestückt ist. Für mich wohl das beste Album, zumindest unter den erstem fünf, die sich gerade auf dem Markt befinden!
Punkte: 10 (lt)

Conquering The Throne, CD (Wicked World 1999)

Hammersuperteil! HATE ETERNAL ist die neue Band von Gitarrist Erik Rutan (MORBID ANGEL) und Doug Cerrito (g, ex-SUFFOCATION, ist auch leider schon wieder draußen), die sich hier dem Blast Death Metal widmen und dabei keine Kompromisse machen. Hier wird geprügelt bis die Säcke qualmen und alles auf einem sehr hohen Niveau. Vergleiche könnte man grob mit MALEVOLENT CREATION, MORBID ANGEL und VADER machen, was aber nicht bedeutet, dass diese Band nur abkupfert. Schnelles Drumming, coole Riffs und dazu eine geile Produktion. Songs wie "Nailed To Obscurity", "The Creed Of Chaotic Divinity" oder auch "Dethroned" killen ohne Ende und sind niemals langweilig. Das ist Death Metal!!! (lt)