EXMORTEM
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Denmark
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Nihilistic Contentment, CD (Wicked World 2005)

Und schon wieder melden sich EXMORTEM zu Wort. Diesmal sind sie bei Wicked World / Earache geladet und haben gleich mal Reno von der "Berzerker Legions" an die Drums zurück geholt, der zwischendurch ein paar Gastspiele bei VILE und DIMMU BORGIR hatte und zudem noch ins Guiness Buch der Rekorde geladet ist, natürlich als schnellster Drummer. Was zählt is aber die Mucke und die hat's wieder in sich, wobei ich sagen muss, dass die Jungs etwas vom Gaspedal runtergegangen sind und sich diesmal stark an IMMOLATION orientieren. Das Riffing ist schon teilweise sehr stark von den Amies geklaut, was aber nicht weiter schlimm ist, da dies nur vorteilhaft sein kann. Wie kann man dann auch auf morbide, langsame Parts verzichten, um diese spezielle Atmosphäre zu erreichen? Natürlich gar nicht! Trotzdem gibt's hier auch wieder Blasts ohne Ende, aber eben nicht wie bei "Berzerker..." die komplette Zeit. Das Riffing wurde verbessert, aber ansonsten ist alles wie immer. Auch wenn ein paar Leute an der letzten Scheibe "Pestilence Empire" rumgemäkelt haben, gehören EXMORTEM auf jeden Fall immer noch zu meinen Topbands aus Europa und ist wohl mit Abstand die beste Band aus Dänemark!
Punkte: 8,5 (lt)

Killstorms/Critical Madness, 7" (Ancient Darkness Prod. 2004)

Wirklich sehr nett aufgemacht, ist diese Single von EXMORTEM. Kommt nicht wirklich oft vor, dass man eine Single im Gatefoldcover bekommt. Geboten wird mit "Killstorms" ein unveröffentlichter Track von 1999, der EXMORTEM noch in einer sagen wir mal "langsameren" Version präsentiert. Soll aber auch nur heissen, dass der extreme Blast von "Berzerker Legion" und "Pestilence Empire" noch nicht so wirklich vorhanden war. Ist aber trotzdem ein sehr cooler Song, der es wert war nochmal zu veröffentlichen. Auf der B-Seite gibt's dann noch ein AUTOPSY Cover von "Critical Madness", welches vom Sound ziemlich fett ausgefallen ist, mich aber etwas mehr an ASPHYX erinnert. Na, ist auch ja auch nicht schlecht, aber bisschen ist hier schon das dreckige Feeling von AUTOPSY verloren gegangen. Trotzdem sehr coole Version und mal sehr nett AUTOPSY etwas fixer zu hören. Cooles Sammlerstück, welches gut in meiner Sammlung aufgehoben ist! (lt)

Pestilence Empire, LP, CD (Osmose Productions 2002)

Den goldenen Blastklöppel bekommen im Dezember auf jeden Fall die Dänen EXMORTEM, die mit "Pestilence Empire" den schon ohnehin fetten 2000er Vorgänger "Berzerker Legions" noch toppen können. Das Material ist so fett und schnell geworden, das es einen kleinen Happen nach DEEDS OF FLESH geht und ich denke das war auch das Ziel von Sigtyr, der diesmal auch das Cover entworfen hat und seiner prallen Death Metal Horde. Der Wechsel zu Osmose hat sich auch in Sachen Sound bezahlt gemacht. So muß Death Metal anno 2002 einfach klingen und da ich mit der neuen HATE ETERNAL und INTERNICINE so meine Schwierigkeiten hatte kann ich das jetzt eigentlich gar nicht verstehen, das mir "Pestilence Empire" sooo gut gefällt. Leute, das Teil blastet euch in ein anderes Universum. Tracks wie der Opener "Ghastly Grotesque", "Pestifer", "Death Deceiver", "Gruesome Icons" oder "Grand Dome of Destruction" jagen so perfekt aus den Boxen das die alte Schwuchtel Uwe wieder zu heulen anfängt, ihm wäre das schon wieder zu schnell. Fuck you, babe!!!! Und an Osmose geht die inständige Bitte, Exmortem nächstes Jahr durch Deutschland zu prügeln und die Zeche Carl in Schutt und Asche zu mörteln. 9,5 fette Punkte sind EXMORTEM mit Pestilence Empire sicher wie das Amen in der Kirche. Bye.
Punkte: 9,5 (ms)


Berzerker Legions, LP, CD (Hammerheart Records 2001)

Einen wirklichen Blastspeed Hammer liefern hier die Dänen von EXMORTEM mit ihrer dritten Scheibe ab. Speziell das Debut "Labyrinths Of Horror" war bereits genial, aber diese Scheibe toppt nochmal alles. Nach Soli, melodischen Parts und sonstigen Firlefanz sucht man hier vergeblich, einfach nur volles Brett und ab dafür. Komisch, dass mit PANZERCHRIST und jetzt EXMORTEM zwei verdammt geile Alben aus Dänemark kommen, die sich dem totalen Blast gewidmet haben. Stellt euch einfach HATE ETERNAL ohne Soli vor und schon habt ihr EXMORTEM. Einfach nur klasse!!! Ach ja, deren neuer Drummer spielt übrigens auch bei PANZERCHRIST!
Punkte: 9,5 (lt)

Split w/ IMPENDING DOOM, 7" (Perverted Taste 1999)

Coversongs sind ja eigentlich nichts neues mehr, sollte man vermuten, doch wenn eine Band sich aufmacht, einen Song zu covern, der bislang nur auf einem Demo zu hören war, hat das ganze schon ein gewisses Undergroundflair. Die Band heißt in diesem Falle IMPENDING DOOM, kommt aus Deutschland, und dürfte mittlerweile durch ihre beiden Alben dem einen oder anderen von euch bekannt sein. Ebenso die Band, deren Demosong "Cromlech" hier verwurstelt wird, nämlich die Black Metaller DARK THRONE! Zwar bin ich nicht gerade ein Fan von Fenriz und seinen finsteren Mannen, aber ich muss zugeben, dass mir diese Interpretation ganz gut gefällt, und vor allem im Gegensatz zu den anderen Veröffentlichungen von IMPENDING DOOM ohne Keyboards auskommt. Die A-Seite auf dieser Split-EP im grünen Vinyl wird von den Dänen EXMORTEM gefüllt, deren letztes Album "Dejected in Obscurity" nun schon über ein Jahr her ist, weswegen diese Single auch eine gute Überbrückung zum nächsten Longplayer darstellt. In die Rillen gepresst wurden hier zwei neue Songs, und zwar einmal "The Lustful of Sin" sowie "In The Name Of Massacretion", welche etwas räudiger und roher daherkommen als ihre alten Songs, und merkwürdigerweise einen für skandinavische Verhältnisse ziemlich schlechten Sound haben, was dem ganzen irgendwie ein gewisses MOTÖRHEAD- Feeling verleiht. Trotzdem ein recht nettes Teil, was durchaus für Kurzweil sorgt, und sicherlich keine Geldverschwendung ist. (ds)