Tales From The Tomb, CD (Cyclone Empire 2007)
Was erwartet man von einer Band die sich 1991 gegründet hat, 1992 zwei Demos rausbrachte, sich schließlich 1993 auflöste und sich 2006 reformierte? Nicht wirklich viel, oder? Im Fall von EVOCATION sieht's da aber mal wirklich komplett anders aus. Was die Schweden auf ihrem Debüt abliefern ist dann aber mehr als fetter old school Sweden Death mit ganz leichtem Göteborg Einschlag. Lange nicht mehr solche fetten authentischen Schwedengitarren gehört, die einfach alles wegbrezeln und an die Frühwerke von DISMEMBER und ENTOMBED erinnern. Die Melodie von DISMEMBER trifft auf das fette Riffing von ENTOMBED und krönt das ganze noch mit einer mehr als fetten aggressiven Stimme, die nach besseren Göteborgbeispielen klingt. Auch die Drums sind recht minimalisiert und songdienlich eingebaut und geben dem ganzen nochmal einen ordentlich old school Kick. Das gute daran ist, dass die Gitarrenfraktion zwar ordentlich melodisch am Werkeln sind, aber nie ins kitschige Lager wechseln und auch nicht so deplaziert wie z.B. AMON AMARTH wirken. Eben fett auf den Punkt! Die Produktion lässt eigentlich auch nicht wirklich viele Wünsche offen, könnte zwar vielleicht noch etwas rauher sein, so dass die Gitarren noch bisschen roher aus den Boxen rauschen, aber das ist maximal ein kleiner Minuspunkt in der B-Note. "Chronic Hell", "The Symbols Of Sins", "Greed" und wie sie alle heißen können absolut überzeugen und lassen locker die letzten 15 Jahre vergessen. Schwedenfreunde sollte hier auf jeden Fall zuschlagen. Übrigens haben EVOCATION auch noch ENTOMBEDs "But Life Goes On" wirklich fett verwurstelt, was zwar nicht der Kaufgrund sein sollte, aber eben noch ein wirklich guter Schmankerl zum Schluss ist!
Punkte: 9,5 (lt) |
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