ALIENATION MENTAL - Psychopathicolorspectrum, CD (Khaaranus Productions 2005)
Bereits die vierte Scheibe haben diese Tschechischen Grinder hier auf den Markt geworfen und genau das merkt man, dass die Jungs schon etwas länger dabei sind und sich stetig weiterentwickelt haben. Zwar ist der Haupteinfluss der Band immer noch Grindcore, wobei sie sich auch an stilfremden Elemente vergreifen und teilweise sogar KORN-ähnliche Einflüsse (bei "Erase Head") zum Vorschein treten. Diese sind aber ziemlich minimal, so dass sie nicht wirklich stören, sondern dem ganzen eher einen eigenen Touch verleihen. Auch FEAR FACTORY haben auf jeden Fall ein paar Ideen bei AM hinterlassen. Klingt alles etwas abschreckend, ist aber nicht wirklich, da sie hier einfach einen fetten Batzen schleppenden Grinds erzeugt haben, der wirklich sehr schwer zu vergleichen ist und für Grindverhältnisse eine extrem fette Atmospähre aufbauen kann. Puristen sind hier auf jeden Fall falsch aufgehoben, Leute die sich einen fetten, zähflüsigen und etwas mechanischen Grindcore vorstellen können sollten sich auf jeden Fall an die Scheibe machen! Wenn man heutzutage noch von innovativ sprechen kann, zählen ALIENATION MENTAL auf jeden Fall dazu!
Punkte: 7,5 (lt)
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Split w/ INHUMATE, 7" (Snuff Prod. 2002)
Aus Prag kommen ALIENATION MENTAL, die hier den ersten Teil der Split 7" mit INHUMATE darstellen. Geboten wird blastender Grind/Death/Gore mit den üblichen gurgelnden Vocals, totalem Geballer und eben ordentlich auf die Fresse. Sind nicht ganz so stumpf und langweilig wie andere Bands auf diesem Sektor und wissen eigentlich zu gefallen. Leider sind nur drei Tracks der Band auf dieser Split und mit dem dritten Song gibt's noch eine total bescheuerte Industrial/Drumcomputer Metzelorgie, die nicht sein brauchte, aber die beiden ersten Song wissen auf jeden Fall zu überzeugen.
Auf der zweiten Tummeln sich dann die bekloppten Franzosen von INHUMATE, die mit ihrem Grind auch ordentlich Gas geben, im Gegensatz zu AM aber eher in die alte einfach stumpf auf die Fresse richtig, die ordentlich Spaß macht, aber eigentlich nichts besonderes ist. Wer es viermal auf die Fresse mag ohne irgendwelche Spielereien ist hier genau richtig. Die vier Songs stammen übrigens allesamt von deren dritten CD "Growth".
Punkte: 7/7,5 (lt)
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Split w/ GENETIC THROAT, MC (Snuff Prod. 2002)
Neben der Split 7" von ALIENATION MENTAL und INHUMATE hat mir der gute Martin von Snuff noch diese Tape gebrannt. Genau wie auf der Split geben AM ordentlich Gas und ballern dir ohne Gnade deine Kopfhaut weg. Wie schon bei der Split 7" erwähnt finde ich die Songs der Band wirklich ganz cool und sie können sich auf jeden Fall von anderen Bands aus diese Genre abheben. Alle Songs sind ordentlich schnell, besitzen allesamt eine gute Produktion und vier Tschechen blasten und grooven wirklich alles verdammt fett runter. Gefällt mir noch ein kleines Stückchen besser als die 7". Zudem gibt's mit "Big God/Raped Souls" noch eine ziemlich coole Coverversion von FEAR FACTORY, die sich total dem Sound von AM angepasst hat und ein Cover von CARCASS' "Corporeal Jigsore Quandary", was auch ziemlich fett rüberkommt.
Auf der anderen Seite tummeln sich die Tschechen von GENETIC THREAT, die mir nicht ganz so gut gefallen wie AM, da sie irgendwie sehr gewöhnungsbedürftige Mucke machen. Meist recht Midtempo lastiger DM, der total verspielt rüberkommt und immer wieder Jazzeinflüsse in ihrer Mucke einschmieden, aber irgendwie nicht den nötigen roten Faden in ihren Songs haben. Mal wird dann auch losgeballert, aber immer auf einem sehr zähen und drucklosen Niveau. Keine Ahnung, wie ich deren Musik am besten beschreiben kann, aber irgendwie sehr eigenwillig und bestimmt nicht normal, aber wenn es einfach nicht zündet, kann man da auch keine Bonuspunkte für geben.
Punkte: 8/5 (lt) |
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